Tara's Zimmer
Wände - Böden, nicht der Boden - wo nichts war, ist etwas, spricht, flüstert, wispert. Dieser Raum ist eine Einheit der zurückhaltenden Töne, eine sowohl optische als auch klingende Komposition der über den Kopf gezogenen Blößen, des fruchtbaren Gangs und der trächtigen Rücken. Mutterbänder und Pferdeschenkelstärken, wiehernder Hals und gottgleiche Frisuren. Alles in sämtlichen, nein versammelten Ockerfarbstimmungen. Ein Ereignis wie ein abblätternder Fanfarenstoß, der in einer Zisterne versinkt. Erregungs-modulationen aus schwarzen Konturen, weißen Schatten und dies alles im Wetterleuchten der Umgebung... dem feststellenden Blitz des kreativen Halts. Hier hat das Herz, haben die Stromstöße des Pulses reagiert. Nichts ist justiert; nur die Spontaneität bebt nach, rüttelt nicht, ist nur da, nicht wie Atem, eher wie ein Vakuum, ein Loch aus visuellen Gedanken, anziehend, abstoßend… massiv-transparent.
Nichts ist, wie es war, vor dieser Begegnung, eine Idee nur, das versteinerte Spinnengewebe. Meine eigenen Zeilen fallen mir ein, dieser sakrale Raum hat seine eigene Intimität, merkwürdig, dass er keinen Geruch abgibt. Sein Lichthat er, nimmt es mit zu neuen Ufern… und eigene Temperatur, die in dieser Geschlossenheit heimisch war, kann solange der Raum zusammen bleibt, nicht verändert werden. Man denke an die objektive Subjektivität, die Wasser für den Mensch des Südens hat, an das, was diesem Phänomen - ja auch förmlich in der Uniform des Fliessenden - anhaftet. Du musst etwas vom Akzeptieren des Göttlichen - wie ich es verstehe – angenommen haben, alter Freund... etwas von der tatsächlichen Verantwortlichkeit Gottes - auch für die Heiden unserer Arroganz... So einfach ist das! Dieses Zwischending von Hingeworfenem und Akribischem hat etwas von Selbstauslotendem... der Mensch muss sich bei Gott selbst mit einbringen, dann kann, im besten Falle, das Produkt eine gestammelte Hymne werden. Und diese Atmosphäre erreicht mich, bei aller Perfektion und unglaublichen Sicherheit der Wahl - direkt wie dominierend.
Roland Geiger
Heidelberg, den 14.07.1998
Nichts ist, wie es war, vor dieser Begegnung, eine Idee nur, das versteinerte Spinnengewebe. Meine eigenen Zeilen fallen mir ein, dieser sakrale Raum hat seine eigene Intimität, merkwürdig, dass er keinen Geruch abgibt. Sein Lichthat er, nimmt es mit zu neuen Ufern… und eigene Temperatur, die in dieser Geschlossenheit heimisch war, kann solange der Raum zusammen bleibt, nicht verändert werden. Man denke an die objektive Subjektivität, die Wasser für den Mensch des Südens hat, an das, was diesem Phänomen - ja auch förmlich in der Uniform des Fliessenden - anhaftet. Du musst etwas vom Akzeptieren des Göttlichen - wie ich es verstehe – angenommen haben, alter Freund... etwas von der tatsächlichen Verantwortlichkeit Gottes - auch für die Heiden unserer Arroganz... So einfach ist das! Dieses Zwischending von Hingeworfenem und Akribischem hat etwas von Selbstauslotendem... der Mensch muss sich bei Gott selbst mit einbringen, dann kann, im besten Falle, das Produkt eine gestammelte Hymne werden. Und diese Atmosphäre erreicht mich, bei aller Perfektion und unglaublichen Sicherheit der Wahl - direkt wie dominierend.
Roland Geiger
Heidelberg, den 14.07.1998
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