Der Grenzgänger



Der Mannheimer Karl Peter Muller studierte an der Akademie der bildenden Künste in München Malerei und Grafik bei Prof. Xaver Fuhr, arbeitete später mit Kokoschka und Vedova und lässt sich bereits 21-jährig als freier Maler nieder. Malerei, Collage, Skulptur, Performance Environment sowie Musik und Literatur bilden seine künstlerische Bandbreite.

KPM steht vor allem für informelle Malerei, die er mit ausgesprochener Offenheit und Unbefangenheit pflegte. Dass dabei die Freude und der Genuss am Leben wichtige Parameter waren, wird in den intensiven Farbwelten Mullers deutlich. Die Farbflächen führen, so scheint es ein Eigenleben, wären dem Pinselstrich fast entwischt, doch die Kraft des Malers hat sie davon abgehalten, hat sie gezähmt. Werke von großer Sinnlichkeit und Eindringlichkeit, die den Geruch des ursprünglichen haben.

Das Primitive, von den Künstlern des 19. Jahrhunderts entdeckt und in die Moderne glanzvoll aufgenommen, feiert durch KPM eine Renaissance, der einer nüchternen von Technik und Wissenschaft durchdrungenen Zeit seine ganz eigene Poesie entgegenhält.

Die Freiheit der Kunst war für ihn ständig Grenzen zu überschreiten, nicht dem Mainstream zu unterliegen - schreiben und malen "bis die Fetzen flogen".

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