Gewinn: ist ein Lächeln erzwingen...

Dies Zitat aus der lyrischen Arbeit des Maler-Poeten K. P. Muller an den Anfang zu stellen, mag ebenso richtig wie falsch sein, es wird nur seiner vielschichtigen Persönlichkeit nicht gerecht, auch nicht seinem in seiner Vielfalt schier ungeheuerlichen Werk.

Wer ist hier nun vorzustellen? Der Mann, der nächtelang mit variablen Techniken großformatigen Leinwänden zusetzt? Der Mann, der sanfte, fast abstrakte Landschaftsimpressionen monochrom (niemals monoton) malen kann? Der Mann, der, an die Japaner gemahnend, komprimierte Wortmikrokosmen dichtet? Der Theatermann? Der abgeklärte Ich-Darsteller? Der Musiker? Der Mann, der in drei Ländern zu Hause ist (und in noch mehr Welten)?

Zu leicht, zu oft wird, nicht nur hierzulande, große künstlerische Fruchtbarkeit abgewertet, wird Vielseitigkeit mit Massenproduktion gleichgesetzt.

Machen Sie sich selbst Ihr Bild, lernen Sie einen Künstler kennen, der umstritten sein mag, der bewusst zum Widerspruch reizt, der vieles ist, nur nicht eins: langweilig!

Bodo von Langenn
Berlin 1982

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